Dänemark

20 Mai 2011

Tja, was lässt sich über Dänemark erzählen. Der erste Tag fing mit strahlendem Sonnenschein an. Wir fanden einen idyllischen Zeltplatz, wo sich sogar noch einige andere Fahrradfahrer rumtummelten. Ein Bretone, ein Däne und ein gebürtiger Kanadier, der aber wohl unserer Meinung nach auch super dänisch sprach - soll es ja geben. Der Aufbau des Zeltes und die Organisation drum herum klappte da schon ganz gut. Was den Abbau betrifft, haben wir auch heute noch das Gefühl, einfach zu viel Zeit zu verplempern. Am nächsten Tag hatten wir dann ein Erlebnis der ganz besonderen Art. Wieder ein schönes Plätzchen für unser Zelt und Co., ringsherum nur Campingwagen mit Dänen, und was taten diese von morgens bis spät in die Nacht? Sie transportierten bzw. zogen ihre Scheiße, sorry, ich will es gar nicht anders schreiben, durch die Gegend. Wir konnten es kaum fassen. Die Camper, die wir abends damit sahen, waren auch am nächsten Morgen schon wieder mit ihrer Chemie Toilette auf dem Weg zur Entsorgungsstelle, was für ein Hobby! Na ja, das es auch Dänen der sehr hilfsbereiten Art gibt, haben wir am nächsten Tag erfahren dürfen. Es regnete in Strömen, als wir auf dem nächsten Campingplatz eintrafen. Der dortige Besitzer empfahl uns, den höchsten Punkt anzupeilen, damit das Wasser gut abfließen kann. Für diese Auskunft nahm er dann auch noch einen exorbitanten Preis. Wir folgten dann aber trotzdem seinem Rat, doch er Regen hielt uns einfach davon ab, das Zelt aufzubauen. Neben dem Platz stand ein Häuschen, es brannte Licht und wir sahen eine Familie friedlich beim Abendbrot. Unser Gedanke: „Hätten wir jetzt auch gern“. Es dauerte aber gar nicht lange, die Tür ging auf und die gute Fee in Gestalt von Susann stand vor uns und bot uns Café und belegte Brote an, wow. Danach klappte es auch mit dem Zeltaufbau. In sage und schreibe 10 min haben wir es geschafft. Ja, und dann lief uns wieder unser Bretone, denn wir ja schon 2 Tage vorher kennen gelernt hatten, über den Weg. Ein 27 Jahre junger Kerl, voll durchorganisiert und strukturiert, und der absolute Wetterfrosch, wie wir noch feststellen sollten.