Wir sind immer noch in Norwegen

5 August 2011

Andenes 26.06.2011 - 27.06.2011
Also, was können wir berichten. In Andenes hatten wir noch einen sehr schönen 2. Ruhetag. Antje, Kay und Kids haben wir genossen. Kay und Waldemar hatten gegen Mittag die geniale Idee, angeln zu gehen bzw. zu fahren, mit dem Auto, wohlgemerkt. Die älteste Tochter und ich schlossen uns ganz schnell an, das Spektakel wollten wir uns doch nicht entgehen lassen. Ins Auto rein, Angel vorneweg und auf ging’s. Ja, wohin denn jetzt, Hafen oder Mole, beide Angelstellen entpuppten sich als Flop. Die Mole ging gar nicht und im Hafenbecken verirrte sich an diesem Tag wohl auch kein Fisch. Wie die Beiden die Angelschnur ins Wasser warfen, sah aber gar nicht schlecht aus. Nach vielen vergeblichen Versuchen packten wir die Sachen wieder ins Automobil und fuhren doch lieber zum Supermarkt, um Nudeln und Co. einzukaufen. Abends gab es dann gemeinsames Abendessen mit Spinatpasta und Tomatenpasta und Rucola und Melone, für uns Radler ein Festessen. Für Bernd war es gleichzeitig das Abschiedsessen, er wird uns am nächsten Tag verlassen, um den Weg nach Hause anzutreten. „Schade, die Fahrt mit Dir war schön, Bernd“. Den ganzen Tag hatten wir blauen Himmel, und abends wurde es richtig warm, windstill und wir hatten das große Glück, die Mitternachtsonne bei ganz klarer Sicht erleben zu dürfen, wunderschön. Gegen 1:00 Uhr verschwanden wir dann in unsere Zelte, die Nacht wurde kurz, um 7:00 Uhr ging schon wieder der Wecker.

Andenes nach Sortland 28.06.2011
Der Wecker schrillt, och nö, doch jetzt noch nicht, zu früh, doch die Anderen sind schon längst auf den Beinen, also, raus aus dem Schlafsack, Sachen zusammenpacken, frühstücken, Dresdner Familie noch kurz verabschieden und mal wieder auf den Drahtesel geschwungen, oh Backe, geht das heute schwer. Der Himmel bewölkt, die Strecke zum Glück nicht zu bergig, gegen 12:00 Uhr noch eine letzte Vesper mit Bernd, dann wehmütige Verabschiedung in Risöyhamn, Berlin und Frau rufen, er hat versprochen, auf uns ein Glas Rotwein zu trinken. Prost! Vor dem Nordkap-Tunnel waren wir 5, jetzt sind wir nur noch zu dritt unterwegs. Für Lilo, Waldemar und mich geht die gemeinsame Tour noch weiter bis zum Geiranger-Fjord. Doch jetzt wollen wir erstmal auf die Lofoten. Nachdem Bernd uns verlassen hat, fing der Himmel an zu weinen und wollte gar nicht mehr aufhören. Die Regensachen taten wieder ihren Dienst. Am Abend landeten wir total durchnässt in Sortland, auf Nachfrage nach dem Zeltplatz hieß es nur: „up, up, up“. Der Anstieg war nervig, der Campingplatz einfach nur unverschämt teuer, am liebsten wären wir weitergefahren, aber wir waren durch und nass. Haben dann eine Regenpause abgewartet, um das Zelt aufbauen zu können, das Essen schmeckte auch nicht und schnell gingen wir schlafen.

Von Sortland auf die Lofoten (Sildpolleset) 29.06.2011
Morgens Ohropax raus, das Geräusch des Regens war nicht zu überhören, hatten wir doch gestern schon. Es kann nur wieder besser werden. Auf zur Fähre von Melbu nach Fiskeböl auf die Lofoten, auch hier Regen ohne Ende. Die eigentliche Tour-Route direkt gestrichen. Die Kilometer zum nächsten Zeltplatz eine Qual. Die wichtigste Frage an der Rezeption: „Haben Sie einen Aufenthaltsraum bzw. eine Küche, wo es auch Sitzmöglichkeiten gibt?“ Die Antwort fiel zum Glück positiv aus, einen Fahrradfahrer-Rabatt haben wir auch noch bekommen. Aufwärmen, langsames Trocknen der Sachen und wir tauten auch langsam wieder auf, Zeltaufbau, warme Dusche, heißen Tee und viel Hunger, den wir mit Nudeln und Pesto-Sahnesauce stillen konnten. Ab ins Bett, Erholung dringend notwendig.

Sildpolleset nach Rolvsfjord 30.06.2011
Wieder Regen, erst gegen 9:00 Uhr aufgestanden, lange gefrühstückt, der Himmel dicht bewölkt, aber der Regen ließ langsam nach, endlich. Abfahrt erst gegen 11:30 Uhr, na ja, die Lofoten sind nicht all zu groß, der Weg von 70km zu schaffen. Die E10 ziemlich nervig, zu viele Autos, die Küstenstraße wahrscheinlich zu stürmig, also runter auf die 815 Richtung Stamsund. Der angesteuerte Zeltplatz wunderschön am Rolvsfjord gelegen, der Preis traumhaft für Norwegen, die Nachbarn Dauercamper und absolute Norwegen-Kenner, dazu Hobby-Fischer, Privat-Chauffeur zum nächsten Supermarkt, der 16km entfernt lag, keine Gewichts- und Verpackungsprobleme, ich war in einem richtigen Kaufrausch, Herr Peter und Lilo haben nur gegrinst, als ich mit meinen vier vollgepackten Tüten wieder vor Ihnen stand. Die wunderschöne Küstenlandschaft in der Region haben wir dann auch noch per Auto zu sehen bekommen, viele interessante Tipps und Informationen inclusive. Wieder zurück auf dem Zeltplatz warf Herr Peter dann noch einfach so in die Runde: „Wenn das Wetter morgen mitspielt, fahr ich raus zum Fischen und dann habt ihr abends eine leckere Mahlzeit“. Na, wenn das nicht ein Zeichen war, länger an diesem schönen Ort zu verweilen. Wir verstauten erstmal unsere Schätze, wie Eier (seit Wochen nicht gegessen), Kartoffeln, Pfirsiche, ohne Ende Schokolade, Milch, Marmelade, Dinge, die wir uns sonst einfach nicht kaufen wegen oben besagten Problemen. Einfach herrlich und die Aussicht auf frisch geangelten Fisch ließ uns das Wasser im Munde zusammenlaufen.

Zweiter Tag Rolvsfjord 01.07.2011
Ohne den Druck, alles wieder einzupacken, aufgewacht. Super Frühstück mit Eiern und Co.. Herr Peter machte sich schon startbereit, um mit seinem Schlauchboot und 9 PS- Motor rauszufahren, das Paradies auf Erden lag vor uns. Haben den Vormittag zum Schreiben genutzt, die Sonne wollte sich noch nicht so richtig zeigen, aber es war relativ windstill. Etwa 3 Stunden später, wir haben es doch tatsächlich nicht mitbekommen, war Herr Peter wieder vor Ort und hatte einen guten Fang dabei, Dorsch. Lilo war beim Verarbeiten anwesend und danach doch etwas geschockt, das bei so viel Fisch letztendlich so wenig übrigbleibt, wenn man filetiert. Seine Frau Marlies drückte uns dann etwas später eine ganze Ladung Dorschfilet in die Hand und das Paniermehl und die Pfanne bekamen wir auch noch dazu. Also bruzzel, bruzzel und fertig war der Fisch, er zerfiel vor lauter Frische schon von der Gabel in den Mund und war ein Gedicht. Nachdem wir jeder 3 Filets gegessen hatten, konnten wir einfach nicht mehr. Zwei Schweizer, die neben uns ihr Zelt aufgestellt hatten, fragte Waldemar dann spontan, ob sie ein Stück abhaben wollten, Er nicht, sie liebend gern. Es gibt doch tatsächlich Menschen, die nach Norwegen fahren und keinen Fisch mögen. Das Lustige daran fanden wir noch, in dem linken Ohr des Schweizer Landmanns blinkte ein Ohrring in Form eines Fisches und im Gespräch erzählte er uns, dass er in einer Band singt, die englische Seemannslieder trällert. Das soll einer verstehen. Sonst waren die Beiden aber gut drauf. Dicke, packe satt ließen wir den Abend in aller Ruhe ausklingen.

Dritter Tag Rolvsfjord 02.07.2011
Auch heute wieder ein dekadentes Frühstück mit Rührei genossen. Danach wollten wir unsere Fahrradschuhe in Wanderschuhe umfunktionieren, um Birkenpilze sammeln zu gehen. Es dreht sich einfach alles ums Essen, warum auch nicht. Schuhe an, Messer in die Tasche und auf ging’s. Die Birken waren schnell gefunden, die Pilze dafür nicht. Der Berg war steil und fast nicht begehbar, aber wir wollten ja wandern gehen, immer höher, immer steiler, und immer nasser wurde das Gelände. Als Erster schrie Waldemar wegen nassen Schuhen und Füßen, dann folgte Lilo und ich schloss mich der Mehrheit an, die Wanderung war damit beendet. Runter vom Berg, alle Knochen heil geblieben, wir fahren dann doch lieber wieder Fahrrad. Herr Peter hat die Zeit viel sinnvoller genutzt und am Abend gab es für 8 Leute Fisch vom Grill satt. Ein Bierchen dazu, von den Schweizern spendiert, machte das Mahl perfekt. An dieser Stelle möchten wir uns bei Herrn Peter und seiner Frau Marlies für die schöne Zeit im Rolvsfjord herzlich bedanken.

Rolvsfjord nach Flakstad 03.07.2011
Da sind wir wieder, hat etwas gedauert, aber die Lust und Muse zum Schreiben ist nicht immer vorhanden. Ich muss erst mal nachdenken, was wir in den vergangenen Tagen wieder alles so erlebt haben. Aus dem geschützten Rolvsfjord fuhren wir an den stürmigen Atlantik, Lilos größter Wunsch, die Weite des Meeres zu sehen, sind wir gerne nachgekommen. Sehr schön, Sonne satt, Blau-Grün schimmerndes Wasser, neu eröffneter Zeltplatz und ein Besitzer, der bei unserer Ankunft mit dem größten Spaß die Wiesen mähte. Klingt doch mal wieder ganz idyllisch, nur Waldemars Nase fand es gar nicht so toll. Innerhalb von wenigen Minuten sah er aus wie ein Albino-Kaninchen, rote Augen, triefendes Riechorgan und der Tag war gelaufen für ihn. Das Aufbauen des Zeltes hat er gerade noch geschafft, danach Hinlegen und die Welt Welt sein lassen. Den Strandspaziergang unternahmen wir Mädels dann alleine, die Seeschwalben hielten uns auf Trab, wir sind wohl zu nah an ihren Nestern entlanggelaufen, so dass sie sich aufführten wie Hitchcock’s Vögel. Den Fahrradhelm hätten wir wohl auflassen sollen, so schlugen wir nur wild um uns. Abends erlebten wir das zweite Mal die Mitternachtssonne, immer wieder ein Erlebnis der besonderen Art.

Flakstad nach Saltstraumen 04.07.2011
Wir hatten mal wieder eine Fährüberfahrt vor uns, der letzte Tag auf den Lofoten war angebrochen und wir wollten die Fähre um 14:30 Uhr nehmen, um die letzten Stunden auf diesem wunderschönen Island noch genießen zu können. Gegen 8:00 Uhr starteten wir, der Wind stand gut, wir durften statt den gefürchteten Tunneln die Umgehungsstraßen nutzen, Adler durften wir bestaunen und dann stellten wir fest, dass es bei der Geschwindigkeit, die wir draufhatten, möglich war, die Fähre um 10.30 Uhr zu nehmen. Waldemar fragte nur: „Gas geben oder nicht?“, wir riefen: „Ja, Feuer“ und er legte los. Mit ca. 40 km/h bei leichter Steigung, Lilo und ich keuchten und hechelten um die Wette hinterher, wieder ein Tunnel, Waldemar und ich durch, Lilo dachte, dort ist es verboten, und nahm die Umgehungsstraße, Zeitverlust, nur noch 10 min Zeit und noch 2km zu fahren. Einholjagd erfolgreich, der Express rollte weiter. Mit knallroten Köpfen „liefen“ wir im Hafen ein, die dort wartenden Leute schauten mal wieder ganz verdattert - geschafft - 5 min vor Abfahrt waren wir vor Ort. Doch wo war die Fähre, jetzt Verdatterung in unseren Gesichtern, hatten wir am Vorabend eine falsche Auskunft bekommen. Nein, auch in Norwegen wird gestreikt und wir hatten das Nachsehen, die Raserei für „die Katz“, jetzt durften wir zum Dank 4 Stunden warten. Die Überfahrt nach Bodø war dann sehr schön, auf dem Deck haben wir ein Sonnenbad genossen, die Landschaft genossen und ein Eis haben wir uns auch gegönnt. Gegen 17:00 Uhr in Bodø angekommen, haben wir unseren Proviant aufgefüllt, um dann noch rund 35km nach Saltstraumen zum größten Gezeitenstrom der Welt zurück zu legen. Es war mal wieder hart, das Gepäck zu schwer und wir waren froh, endlich das Ziel erreicht zu haben. 2 Nächte gönnten wir uns, unsere liebgewonnenen Dresdner trudelten rund 2 Stunden später auf dem Zeltplatz ein, auch ziemlich am Ende. Wir hatten uns schon an der Fähre in die Arme geschlossen, aber sie hatten leichter Pech, durch die Meuterei waren alle Plätze für Autos schon restlos ausgebucht und sie nahmen den viel längeren Weg durch die Pampa in Kauf, um zu uns zu stoßen. Pause für Alle!!!

Saltstraumen 05.07.2011
Langsames Erwachen, starker Café, Powermüsli, und viel Lust, endlich selber Fische zu fangen. Was hat uns Waldemar nicht alles im Vorfeld über den Gezeitenstrom und die unendlich vielen Meerestiere berichtet, die er jetzt und heute hier fangen wird - Spannung pur! Kay und er übertrugen die Ungeduld auf uns, und so machten wir uns gegen 12:00 Uhr im Pulk auf, um den Fischen das Fürchten zu lehren. Die Strudel waren noch ganz klein, das Wasser ganz friedlich und die beiden Männer warfen in freudiger Erwartung ihre Ruten ins Wasser. Kay zog ziemlich zügig ein Fischlein an Land, zum Verzehr gerade groß genug, und Waldemar… Stunden später, nach etlichen Blinker Verlusten hatte er endlich Glück, ein Fisch fand den Weg zu seinem Haken und er war einfach nur happy. Das war’s dann aber auch schon wieder gewesen, mehr gab es nicht zu holen. Gegen 17:00 Uhr verließen wir etwas traurig das Terrain, Kay gab nicht so schnell auf, so das abends der Grill für 8 Fischlein angeworfen werden konnte. Waren sehr köstlich, wir waren zufrieden.

Saltstraumen nach Nedre Valla 06.07.2011
Wiederholter Abschied von den Dresdnern, diesmal wohl endgültig, sie fahren über Schweden und Dänemark zurück nach Hause. Wir machten uns auf den Weg, zum Glück hatte ich mir das Streckenprofil nicht genauer angeschaut. 50km gefühlte nur Berge, ich hätte schreien können. Habe ich wohl zwischendurch auch, dann wurde die Strecke moderater. Noch eine Überfahrt mit der Fähre, dann fanden wir nach 2 weiteren Kilometern einen Campingplatz bei niederländischen Missionaren, wollt ich schon immer mal machen. Sie haben uns aber ganz in Ruhe gelassen, wir durften den Speisesaal und die Küche mitbenutzen, für uns das Wichtigste nach anstrengenden Strecken.

Nedre Valla nach Sandnessjen 07.07.2011
Nicht mehr so viele Berge, dafür eine Fährverbindung laut Karte, die es in Wirklichkeit nicht gibt. Eine Reinigungsfrau in Stokkvagen gab uns den Tipp, das Speedboot bis nach Sandnessjen zu nehmen. An der Anlegestelle war der Teufel los. Aus allen Herren Länder waren „Jung und Alt“ zusammengekommen, um auf eine kleine Insel Namens Traena zu gelangen. Dort findet ein jährliches Musikfestival statt, für das man ein Jahr im Voraus Karten buchen muss, um sich mit weiteren 800 Teilnehmern für 3 Tage beschallen lassen zu dürfen. Wir hatten jetzt 4 ½ Stunden Zeit, um uns das Procedere in Ruhe anzuschauen. Das Speedboot nach Sandnessjen fuhr erst um 21:30 Uhr und mußte extra für uns geordert werden. Das Wetter spielte mit, wir holten alles noch vorhandene Essen aus den Taschen und teilten „brüderlich“. 3 Stunden später waren alle Festivalteilnehmer eingeschifft, die Anlegestelle wie leergefegt und wir 3 „Nasen“ warteten brav weitere 1 1/2 h auf das Boot. Schnell war es, eine Stunde später waren wir in Sandnessjen, Regen empfing uns, weit und breit nur Häuser und kein Fleckchen für unsere Zelte weit und breit. In einer Nebenstraße wurden wir dann fündig, ein netter Bewohner eines Hauses lud uns kurzentschlossen auf das dortige Grundstück ein und unter einer Rotbuche konnten wir im relativ Trockenem unsere Schlafunterkünfte in Windeseile aufbauen.

Sandnessjen nach Vik 08.07.2011
Der nächste Supermarkt war mal wieder unserer, die Taschen wurden wieder sehr schwer, das Frühstück dafür reichhaltig, die Tour wurde nass, ich hatte mit Waldemar an diesem Tag einige Diskrepanzen, der Abend war wieder entspannter, nachdem uns auch noch 2 Campingbesitzer mit überteuerten Preisen geärgert hatten. Lilo tat mir echt leid, aber manchmal ergibt ein Wort das andere, und als Dritter steht man einfach „zwischen den Stühlen“. Na ja, wir fanden dann direkt am Meer ein Fischcamp mit schnuckeliger Küche und zwei Niederländern, die uns mit Fisch fütterten. Super lecker, wie immer.

Vik nach Flat 09.07.2011
Auch dieser Tag lief nicht ohne Spannungen ab, die eingezeichneten Zeltplätze existierten nicht, die Tour wurde wieder mal länger als geplant. Lilo fuhr eine Zeit lang vor uns, dann stand Sie an einer Bushaltestelle, und wie es immer so an Tagen ist, wo eh schon alles Sch… ist, ein Platten, natürlich hinten und den passenden Schlauch auch nicht dabei. Jetzt war wieder Waldemar gefragt, er war ganz Gentleman und die angespannte Lage wurde „ritterlich“ überspielt. Am Ende eines langen Sees warteten ein Platz für die Nacht und mal wieder böse, böse Tierchen auf uns, die uns pisackten.

Flat nach Namsos 10.07.2011
55km, sehr entspannt, der angepeilte Zeltplatz der einzige weit und breit, ein fieser Typ an der Rezeption, der förmlich danach schrie, eins ausgewischt zu bekommen. 200 Kronen wollte er für ein Zelt haben, das sind umgerechnet rund 25€, für 2 kleine Zelte ergo 50€ pro Nacht. Wir dachten, wir hören schlecht. Waldemar wartete draußen bei den Rädern und wir beiden Mädels gaben nur 3 Personen an, ohne die Zeltanzahl näher zu erwähnen. 200 Kronen standen auf der Rechnung und damit konnten wir leben, obwohl das schon sehr hoch gegriffen ist. Wir erklärten dann Waldemar die Situation und sagten ihm auch direkt, falls es Ärger geben sollte, dann nehmen wir das in die Hand und er ist außen vor. Der fiese Typ stürzte dann 2 Stunden später in den Aufenthaltsraum und brüllte Lilo förmlich an, sie hätte nur ein Zelt angegeben. Lilo blieb ganz gelassen und erklärte ihm, das eine Zelt wäre zum Schlafen und das andere für unsere Ausrüstung, und drei Personen hätte sie korrekt angegeben. Der Typ verschwand unverrichteter Dinge, mein Mann auch, um kurze Zeit später vor mir zu stehen und, um mir die „Lewitten zu lesen“. Au weia, da spielen seine Nerven ihm noch einen argen Streich, doch die Ehrlichkeit muss man manchmal etwas in den Hintergrund stellen, wenn es solche Typen nicht anders wollen. Waldemar hat dann eine Nacht drüber geschlafen, das erste Mal, dass wir in Form von Tüchern eine provisorische „spanische Wand“ zwischen uns hatten, um am nächsten Morgen die Versöhnung zu celebrieren.

Namsos nach Malm 11.07.2011
Erstmal hat sich Lilo 2 neue Fahrradschläuche besorgt, Geld umgetauscht und zusammen haben wir neuen Proviant eingekauft. Erst gegen 11:30 Uhr in Namsos gestartet, der Himmel verfinsterte sich mal wieder zusehends und irgendwann hatten wir einfach die „Nase“ voll. In Malm endete die Fahrt, wir standen mitten im Ort und suchten neben einem Friedhof und einer Schule Unterschlupf. Es zog gewaltig, wir überlegten krampfhaft, wohin? Etwas weiter stand ein Restaurant mit Übernachtungsmöglichkeit, 2 Norweger, die auch mit Rädern aus der entgegen gesetzten Richtung kamen, versuchten, uns dort einen vernünftigen Preis auszuhandeln-keine Chance. Unter umgerechnet 110€ war nichts zu machen. Ich inspizierte in der Zwischenzeit den Friedhof (gute Rasenfläche) und den Schulhof. Den Friedhof haben wir dann doch nicht weiter in Erwägung gezogen, doch der Spielplatz hinter dem Schulhof schien uns geeignet für die Zelte. Wir spannten erst mal unsere Wäscheleine unter dem Vordach, wo es auch Sitzmöglichkeiten gab und „schmissen“ unseren Gaskocher an, um Tee und Reis zu kochen. Ein etwas größeres Auto hielt auf dem Schulgelände und wir wurden von einem attraktiven Mann (Lilo und ich waren uns einig) aus der Ferne „beäugt“. Lilo sprang auf, näherte sich schnell diesem Prachtburschen und kurze Zeit später hörten wir sie lachen. Sie kam mit erhobenen Daumen wieder zurück, wir durften Dank ihrem Einsatz die Nacht in dem Kindergarten, der sich auch noch auf dem Schulgelände befand, übernachten. Wenig später stand der Mann vor uns und fragte, ob wir auch duschen wollten? Mensch, na klar, nach dem Regen kommt der heiße Schauer genau richtig! Er schloss auch noch die Schule auf und die Duschen waren uns. Jeder hatte sein eigenes Zimmer bei den „lieben Kleinen“, seine eigene Toilette, eine gemeinsame Küche und eine Couch, wo wir auch zu dritt Platz hatten - LUXUS PUR!

Malm nach Flakk 12.07.2011
Die Kaffeemaschine lief, das Müsli gab uns Kraft, der Mann, der sich als Hausmeister entpuppte, empfing uns mit einem strahlenden Lächeln, und diese Augen, meerblau, der absolute Wahnsinn! Wir hielten noch ein bisschen Smalltalk, gegen 8:00 Uhr hörte es auch auf zu regnen und der Tag führte uns in die Nähe von Trondheim. In Flakk verbrachten wir die Nacht, Trondheim fiel wegen Regen ins Wasser!

Flakk nach Sovassli 13.07.2011
Wieder viele Steigungen, das Ende auf einem Berg mitten im Fjellgebiet, Elche wieder nicht gesichtet. Schönen, ruhigen Abend verbracht.

Sovassli nach Aspa 14.07.2011
Die Fahrt an diesem Tag endete auf einer Wiese in der Nähe eines Supermarktes. Den Farmer wollten wir noch höflich fragen, ob es ihm genehm wäre, dass wir unser Nachtlager auf seinem Grund und Boden aufschlagen. Wir haben ihn leider nicht persönlich angetroffen, aber eine Nachricht in schriftlicher Form haben wir ihm an die Klingel gehängt. Sogar das Kochen haben wir auf der Wiese hinbekommen, es roch zwar ein bißchen nach Dünger, egal, wir waren dankbar für das Grün.

Aspa nach Molde 15.07.2011
Die Stimmung bedrückt, Lilos letzter Tag mit uns brach an. Wir haben viele Tage seit der Nordkap-Tunnelaktion miteinander verbracht, schön war’s. Vielleicht für Waldemar teilweise etwas anstrengend bei der von uns ausgehenden Frauen-Power. Abends haben wir ein letztes Mal zusammen gekocht, auf engstem Raum, der Zeltplatz war brechend voll, unser Zelt aufgestellt und ich musste schon an mich halten, um nicht „Trübsal zu blasen“.

Molde nach Fosnavag 16.07.2011
Ein kurzer schmerzvoller Abschied von Lilo, sie hasst, glaub ich, es genauso wie wir, dieses abrupte Ende. Wir ließen den ganzen Tag die letzten Wochen mit ihr Revue passieren, Lilo, wir vermissen Dich sehr! Abends gegen 23:00 Uhr völlig entkräftet auf einem Platz hinter einem Lokal eine n Grünstreifen für das Zelt gefunden, eine Toilette mit Warmwasser gab es auch. Kurzerhand wurde unser Wassersack zum Duschsack umfunktioniert, tat einfach nur gut. Die ganze Nacht höllischen Lärm neben uns, ausgehend von uns unbekannten bzw. nicht sichtbaren Vögeln.

Fosnavag in die Nähe von Runde 17.07.2011
Morgens fanden wir raus, von welchen Vögeln der Lärm ausging - brütende Kraniche! Muss man live mal erlebt haben, ohne Ohropax wäre die Nacht „gelaufen“ gewesen. Sage und schreibe 5km sind wir an diesem Tag gefahren, wir wollten eigentlich direkt nach Runde auf den dortigen Zeltplatz, aber der wunderschön angelegte Zeltplatz in Heroy ca. 8km vor Runde hat uns restlos überzeugt, hier ein paar Tage zu entspannen.

Fischcamp Heroy 17.07.2011
Ein Berliner Dauercamper, wer auch sonst, nahm uns direkt unter seine „Fittiche“ und erklärte uns ausführlich, wo die Küche (ganz wichtig), der Aufenthaltsraum, die Sanitäranlagen und die Stellplatzmöglichkeiten für unser Zelt zu finden seien. Ein Kleinod mal wieder, liebevoll, sauber und sonst kein Zelt weit und breit zu sehen. Das gute Teil platzierten wir direkt neben die Kochstelle, der Weg dahin darf niemals weit weg sein. 5 min später fing es auch mal wieder an, zu „tröpfeln“, uns war’s egal, ESSEN hatte jetzt die oberste Priorität. Ullrich fragten wir lieb und brav, ob am nächsten Tag einer der netten Nachbarn einkaufen fährt, er bot sich direkt an und wir waren rundum glücklich. Internet stand uns auch zur Verfügung, wir nahmen Kontakt mit unserem Zeltverkäufer in Österreich auf, zwei Segmente des Gestänges hatte es schon in Saltstraumen mitten in der Nacht ohne Sturm und Regen „zerschossen“. Wir lassen uns das Paket jetzt nach Stavanger schicken, ein Cousin von Grit nimmt es entgegen, meine beste Freundin ist dann auch vor Ort, wenn wir dort eintreffen - Hurra! In die Küche, die wir mal wieder zu unserem Lieblingsplatz erklärt hatten, gesellte sich eine Landsmännin aus der Nähe von Zwickau. Ein freundliches Austauschen von Informationen und der Waldemar, mal wieder ganz Organisator, fragte: „Ist es möglich, mit Ihnen zusammen im Auto zum Vogelfelsen auf Runde zu fahren?“ Ich bewundere ihn immer in solchen Momenten für diese gewisse Offenheit, die nicht viele Menschen besitzen. Die Frau überlegte nicht lange und sagte spontan: „JA“! Doch dann, oh nein, fiel ihr ein, das der VW Touran, den sie dabei hatten, ja komplett auseinander genommen worden war für diese Reise und nur 3 Sitzplätze zur Verfügung standen, schade, wir hatten keine Lust, die 8 km lange Strecke mit dem Fahrrad zu bewältigen, 2 Brücken und 2 Tunnel incl. 10 min später stand Sie zusammen mit ihrem Gatten und Sohn vor uns, lachend, sich freuend, alles Gepäck aus dem Wagen schon entfernt zu haben, so das jetzt doch 2 Notsitze für uns da wären. Tolle Menschen überall, wir waren happy! Abends gegen 17:30 Uhr starteten wir, unsere Informationen, dass die Papageitaucher, die dort zu Tausenden brüten und gegen 18:00 Uhr vom Meer zur Insel zurückkommen, waren leider falsch. Über „Stock und Stein, durch sumpfiges Gebiet ging es immer höher zum Puffin - Felsen, wir hatten aber viel zu lachen und zu erzählen. Dort warteten wir „geschlagene“ 3 Stunden, um dann drei Exemplare dieser wunderschönen Vögel ziemlich nah bewundern zu dürfen. 100 000 Paare sind dieses Jahr wohl gezählt worden, stolze Ausbeute also! Wir gaben uns zufrieden und traten den Rückweg an. Zurück auf dem Campingplatz fanden wir die Küche und den Weg davor „völlig in Beschlag“ genommen von 2 Hessen und einer Berlinerin. Sie veranstalteten um Mitternacht eine Kochsession vom Feinsten, Lafer und Co. hätten es nicht besser machen können. Wir setzten uns für eine Vesper mit Knäckebrot noch eine Weile dazu, um dann mit Ohropax eine ruhige Nacht zu verbringen.

Zweiter Tag Heroy Fischcamp 18.07.2011
Einkauf mit Auto, wieder mal die Tüten vollgepackt mit Leckereien, zurück zum Fischcamp, „Essen fassen“. Diese Ruhetage sind doch immer ein Genuss! Die Sonne lachte auch mal wieder vom Himmel und wir schrieben den ganzen Tag, was das Zeug hielt. Zwischendurch bestaunten wir die von den Anglern gefangenen Fische, schnackten ein bisschen mit Leuten und fühlten uns pudelwohl.

Dritter Tag Heroy Fischcamp 19.07.2011
Lecker Fisch bekommen, schön in der Pfanne zubereitet, Ruhe, Ruhe, Ruhe. Flug von Stavanger nach Newcastle am 08.08.2011 gebucht, alle Fährverbindungen sind vor 2 Jahren eingestellt worden.

Heroy nach Maurstad 20.07.2011
Wieder auf der Straße, Serpentinen, Berge, was sollen wir sagen: „Anstrengung pur“! Am Anfang noch Sonne, dann über Stunden Dauerregen, wir hatten mal wieder die Nase gestrichen voll. Nach ca. 80 km sahen wir einen Campingplatz, nichts wie hin. Triefend nass und durch gefroren stieg ich die Treppen zur Rezeption rauf. Am Eingang eine Preisliste mit den einzelnen Posten. 110 NOK (ca. 14€) für ein Zelt, okay, dachte ich bei mir. Also rein in die „gute Stube“, eine Frau sprang sofort auf, bewaffnete sich mit einem Feudel und wischte die ganze Zeit um mich herum. Der Mann hinter der Rezeption wollte mir dann erklären, dass das Wetter nicht zum Zeltaufbau geeignet wäre und ich doch lieber eine Hütte mieten sollte, umgerechnet schlappe 80€ wollte er dafür haben, schon klar! Nö, Danke, ich nehme doch lieber den Platz für das Zelt und legte ihm 110 NOK hin. Er meinte, er bekäme aber noch 20 weitere Kronen für die Fahrräder. Mir entglitten meine Gesichtszüge und sagte zu ihm: „Das ist jetzt wohl ein Scherz“. Daraufhin war er sprachlos und schaute mich verständnislos an. „Warum?“, fragte ich ihm weiter, er sollte mir diesen Posten jetzt mal erklären. Konnte er nicht, wieder die üblichen Floskeln, von wegen Norwegen und teuer, etc.. Ich blieb störrisch und er ging zur Kasse, drückte mir den Bon in die Hand und sagte ganz leise, 110 NOK wären in Ordnung. Na bitte, böse Gesichtszüge und Nachfragen bewirken doch einiges. In der ungemütlichen Küche blieben wir dann Stunden hocken und warteten auf das Zeitfenster, um das Zelt aufbauen zu können. Gegen 23:00 Uhr gab uns Petrus ganze 10 min. für das Aufstellen, um dann die ganze weitere Nacht das Wasser weiter auf uns niederprasseln zu lassen.

Maurstad nach Florø 21.07.2011
Eine Fährüberfahrt von Mäloy nach Oldeide stand auf dem Plan. Dann kamen wir auf eine Strecke, wo wir 2008 schon mit dem Wohnmobil unterwegs waren, nur die Anstiege hatten wir anders in Erinnerung, welch Wunder! Wir genossen die unberührte Landschaft in vollen Zügen, schade nur, dass wir zu wenig Essen in den Taschen hatten, die Umgebung lud nahezu zum wild campen ein. Also weiter nach Smörhamn, dort hatten wir die Wahl der Qual, Fähre nach Kielkenes und wahrscheinlich wieder viele Berge oder das Speedboot nach Florø, um die Tour ein wenig ab zu kürzen. Wir entschieden uns für die Speedboot - Variante, Waldemar besorgte die Tickets und ärgerte sich über den Preis. Wir bezahlten 140 NOK für uns (Spezialpreis für Verheiratete) und die Fahrräder kosteten 158 NOK. Das nächste Mal geben wir einfach an, das die Räder auch verheiratet sind, dann wird es preiswerter. In Florø hatten wir dann ein Déjà-vu??????, auf dem dortigen Zeltplatz standen wir auch schon vor 3 Jahren. Wir konnten uns genau an alles erinnern, so das wir auch sofort wussten, wohin mit dem Zelt. Nicht auf die nasse Wiese, sondern nach Absprache mit der dortigen Mitarbeiterin direkt neben einem Wohnwagen, Dauercamper aus Duisburg. Die wichtigsten Dinge waren innerhalb kürzester Zeit geklärt. Wo dürfen wir die Wäsche aufhängen, dürfen wir die Wäscheklammern benutzen und wie viele Fische hatten sie schon gefangen? 10 min. später bekamen wir ein Fischpaket in die Hand gedrückt, wir freuten uns mal wieder riesig über das Geschenk.

Florø nach Førde 22.07.2011
Nur 50 km, dafür bergauf-bergab, dann wieder ein Tunnelschild, 5960 m lang und ein Verbotsschild für Fahrradfahrer und Fußgänger, direkt am Tunneleingang. Mist, entfuhr es uns Beiden, kein Hinweis vorher weit und breit. Die Landkarte gab eine Umgehungsstraße an, doch dafür hätten wir etwa 3 km zurückgemusst. Was tun? Wir fluchten erst mal ein bisschen vor uns hin, tat gut, dann zogen wir uns unsere neu erworbenen Sicherheitswesten an, und ab ging es durch die Röhre. Wir hatten Glück, bergab in einem „Affentempo“, das Abklatschen nach vollbrachter Tat Klasse. Ätsch, 10 km schwerste Steigungen umgangen, wie wir noch später erfahren sollten. In Förde nahmen wir den nächst besten Platz „in Kauf“, Entspannung!

Førde nach Birkeland 23.07.2011
10 km Serpentinen rauf, was für ein „schöner Frühsport“! Wie Waldemar dann immer zu pflegen sagt: „Ein Berg am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen“! „Was für ein blöder Spruch“. Danach hätte ich schon wieder aufhören mögen für diesen Tag, aber nein, weiter ging’s. Wir fuhren an Waldstücken vorbei, in welchen unserer Meinung nach es einfach Pilze geben musste. Einige Leute auf den Zeltplätzen hatten schon davon berichtet. Gegen späten Nachmittag wurden wir dann fündig. Pfifferlinge, wunderschön, nur durch eine Felsanhöhe von uns entfernt. Ich drückte Waldemar ein Messer und unsere einzige Aufbewahrungsdose in die Hand, dann erklimmte er die Höhe. 20 min. später war die Dose voll, den Rückweg fand er nach einigen Anläufen, das Abendessen war gesichert. Ich dachte mir, in der Zwischenzeit könnte ich ja noch etwas die Gegend erkunden und spazierte durch hohes Gras. Eine Natter hatte ich wohl aufgeschreckt, sie verschwand ganz schnell. Andere Tierchen waren wesentlich anhänglicher, ca. 15 Zecken, winzig klein, liefen an meinen Beinen entlang und versuchten, ein lauschiges Plätzchen zu ergattern. Ich wollte doch mir doch nur ein wenig die „Beine vertreten“. Mitten am Wegesrand zog ich mich aus, schüttelte alle Sachen gründlich aus, inspizierte mich von oben bis unten und konnte nur hoffen, dass ich keins von den Viechern übersehen hatte. Danach bekam ich eine Panik - Attacke wie aus „heiterem Himmel“ und trieb meinen Gatten an, weiter zu fahren und nicht nach weiteren Waldfrüchten zu fahnden. Zum Glück kennt er mich ein wenig, schaute mich nur an und gab Gas. Danke dafür! Einen Berg später ging es mir wieder besser und nach 82 gefahrenen Kilometern fanden wir ein kleines Paradies. Ein See, ein winziger, privat geführter Campingplatz, ein optimaler Platz, um unser Nachtlager aufzuschlagen. Die Küche gut eingerichtet, die Pilze schnell geputzt, und wir ließen es uns schmecken. Hier konnten wir uns vorstellen, ein paar Tage zu verweilen, was wir dann auch taten. Der Farmer, weitgereist, hatte ein Herz für Fahrradfahrer und gab uns einen Sonderpreis, 80 NOK waren eine zusätzliche Bestätigung zum Dableiben.

Zweiter Tag Birkeland 24.07.2011
Sonne, wir hatten super Laune und Waldemar wollte mal wieder seine Angel ins Wasser halten. Ein Ruderboot durften wir kostenlos benutzen, also raus auf den See und rein ins Wasser, dachte ich. Rudern können wir ja, schwimmen auch ein wenig, doch die Wassertemperatur von 17 Grad hielt mich dann doch davon ab, ins Wasser zu springen. Also schaute ich geduldig Waldemar beim Angeln zu, Forellen gab es hier wohl reichlich. Ja, ja, Petri meinte es auch heute nicht gut mit uns, keine Forelle an Land beziehungsweise ins Boot gezogen, aber einen schönen Vormittag hatten wir trotzdem. Nachmittags zogen dann schwere Gewitter auf, es blitzte und donnerte, und hörte nicht mehr auf. Dann kam der Regen und hielt uns die nächsten 48 Stunden „in Schach“.

Dritte Tag Birkeland 25.07.2011
So, jetzt hatten wir den Salat, eingeschlossen in einem Tal, die Regenwolken zum greifen nah, und das Zelt wurde jetzt auf seine Dichtigkeit getestet. Wir saßen in der Küche, schauten raus und drückten uns die Daumen, das im Zelt alles trocken blieb. Den ganzen Tag ging das so, wir vertrieben uns die Zeit mit Gesprächen, Plänen, schreiben und beten! (Ich wohl weniger) nachmittags kamen triefend nass 4 Radfahrer völlig fertig mit der Welt, dort an. 2 Deutsche und 2 Niederländer, unabhängig voneinander. Sie hatten Glück oder auch nicht, bekamen jeweils eine Hütte, die aber nicht sehr heimelig waren, für schlappe 350 NOK, doch an Zeltaufbau war nicht zu denken. Waldemar bezeichnete sie dann ganz charmant als „Weicheier“, na ja, da wussten die vier wenigsten direkt, wo der „Hase langlief“. Gegen Abend, nachdem sich die vier einigermaßen erholt hatten, war großes Treffen in der Küche angesagt. Wir machten freiwillig Platz und los ging es multikulti auf Deutsch, Englisch, und niederländisch. Die zwei Deutschen hatten ein halbes Jahr in Amsterdam studiert, zumindest versucht, zu lernen, doch in Amsterdam haben wohl andere Dinge gewissen Vorrang!!! Auf jeden Fall hatten wir den größten Spaß, die Zeit verging wie „im Flug“. Gegen 22:00 Uhr verkrümelten sich Alle in ihre Hütte, wir uns ins Zelt, das wirklich trotz heftigstem Regen innen trocken geblieben ist, Hilleberg sei Dank.

Vierter Tag Birkeland 26.07.2011
Vormittags immer noch Regen, die 2 Deutschen schon längst wieder auf den Rädern, sie wollten die Fähre um 9:10 Uhr nach Rutledal erreichen, den 2 Niederländern konnten wir noch „Tschüss“ sagen, dann waren sie auch weg. Wieder alleine in „unserer, schon sehr vertrauten Küche“, aßen wir in Ruhe Frühstück, schauten wieder raus, es gab nichts wirklich Neues zu entdecken, und warteten einfach auf besseres Wetter. Gegen 15:00 Uhr hörte es dann tatsächlich auf, er Himmel „riss“ auf und wir konnten uns endlich auch wieder draußen bewegen. Sortierung der Sachen, alles startklar machen für den kommenden Tag und noch etwas den wunderschönen Fleck Erde genießen.

Birkeland nach Bøvangen 27.07.2011
5:00 Uhr, raus aus den Federn, stimmt sogar, die Daunen halten uns schön warm, kein Regen, schnell alles einpacken und ab zur Fähre. Wir brauchen trotz gutem Teamwork nach wie vor 1 1/2h - 2 h für den Abbau. Waren dann viel zu früh am Kai, egal, mit Pannen muss man ja auch immer rechnen, die nächste Fähre sollte erst um 13:45 Uhr fahren, zu spät, um wirklich noch einige Kilometer zu strampeln. Die ganze Zeit hielten wir nach weiteren Pilzen Ausschau, leider keine gesichtet. Die zweite Fähre von Slövag nach Leirvag fuhr dann stündlich, also ganz entspannt. Nach einer schönen Mittagsvesper fuhren wir gemütlich weiter nach Austreheim, dort gab es an einer Tankstelle Softeis für „sage und schreibe“ umgerechnet 4€ für eine Leckerei. Wir mussten es haben und hmmm, einfach gut. Ja, und wer kam da um die Ecke gefahren, die 2 deutschen Sportstudenten. Wie heißt es so schön: „Man trifft sich immer zweimal im Leben“. Wir freuten uns einfach, die Beiden wieder zu sehen. Sie hatten dann auch wieder lustige Sachen auf Lager, kein Geld in den Taschen, der Zeltplatz am Vortag bescheiden, die Wäsche nicht wirklich sauber geworden in der dortigen Waschmaschine, aber auf unseren Tipp hin, zumindest einen Rabatt für Radfahrer ausgehandelt. Na also, nur Mut! Jetzt hofften sie auf eine Bank, wo sie endlich Geld ziehen konnten, gab es auch im Ort. Normalerweise ist ja Waldemar immer solo, dieses Mal wartete ich auch mehr oder minder geduldig vor der Tür, so das die Beiden in Ruhe Geld holen konnten, um dann einkaufen zu gehen. Ich gehe das nächste Mal dann doch lieber wieder rein ins Geschäft, habe ich einfach mehr Spaß. Waldemar nahm es mit Humor und meinte nur, bei mir dauert es noch viel länger, bis ich wieder aus den Läden rauskäme. Wir hatten denn selben Weg und machten uns zusammen auf, den Zeltplatz für die kommende Nacht aufzusuchen. Wider Erwarten zog sich der Weg dorthin in die Länge, noch eine Kurve, noch ein Hinweisschild, aber kein Zeltplatz. An einem Waldstück riefen wir dann fast im Quartett: „Stopp“! Pfifferlinge ohne Ende, schnell die Messer gezückt und auf ging’s, das Abendessen war gesichert, Lars fand sogar Mini Steinpilze, alles rein in die Beutel, auf zum nächsten Supermarkt, noch schnell Schinken, Schnittlauch uns Sahne besorgt, was für ein Leben. Der Zeltplatz entpuppte sich als Stellplatz für Caravans, nicht wirklich für Zelte gedacht. Egal, Fragen kostet nichts. Ich auf zum nächsten Wagen, der Mann sehr freundlich, klar, für eine Nacht kein Problem: „Enjoyed your night!“ Kostenlos, versteht sich, incl. Dusche und Küche. Das macht Laune, Zelt wieder direkt vor der Küche aufgebaut, auf zum fröhlichen gemeinsamen Kochen. Ein Gedicht, wir wieder ganz glücklich. Waldemar zückte dann noch ein Schmankerl aus der Tasche, lange aufbewahrt für den richtigen Moment, das Ergebnis, eine Lachorgie im Nachbarzelt bei Andrea und Lars, gut drauf, die Beiden! Ach ja, während Andrea und ich kochten, kam noch ein Mann des Weges, betrachtete die Zelte kritisch, und erzählte dann mit tot ernstem Gesicht von giftigen Vipern, die nachts ihr Unwesen treiben, die Bisse seien sehr schmerzhaft und wir sollten bloß aufpassen. Wir hielten uns mit den Getränken etwas zurück, half nichts, Waldemar musste trotzdem nachts raus, er trampelte regelrecht zur Toilette, damit die vermeintlichen Vipern reiß ausnahmen, sehr zu meiner Belustigung. Wir wurden also mit dem Getier nicht direkt konfrontiert.

Bøvangen nach Haugeland 28.07.2011
Zu viert machten wir uns auf den Weg nach Bergen, der Tag wunderschön, die Strecke mehr oder weniger anspruchsvoll, Bergen zu voll, zu laut, doch das Softeis wieder hervorragend. Die Auskunft, neben dem Campus einen Platz für die Nacht zu finden, erwies sich als falsch, wir machten uns auf den Weg aus der Stadt raus zum nächsten Stellplatz. Der Mann vor Ort sehr unangenehm, der Platz selber ungemütlich und wie so oft, viel zu teuer. Also, weiter ging’s zum nächsten Ort, auch hier gefiel es uns nicht sonderlich. Weiter, es waren nur 3 km und wir blieben dann hängen in Haugeland. Wir fanden noch einen Platz für unsere Zelte, das Kochen war eher stressig an diesem Abend, die nächsten Kochwütigen standen schon Schlange, aber einen Tisch im Aufenthaltsraum konnten wir noch ergattern. 2 Stunden später war dieser Zeltplatz so voll, unglaublich. Nur Niederländer mit monströsen Karren, hässlich wie Nacht und laut dazu. Waldemar kriegte sich gar nicht mehr ein und schimpfte wie ein Rohrspatz über die Rücksichtslosigkeit der „Käsköpfe“. Böse, ich weiß, in dem Fall aber angebracht. Wir packten dann eine Tafel Schokolade nach der anderen auf den Tisch, um unsere Nerven zu beruhigen, was nur teilweise klappte. Andrea und Lars hatten kein Ohropax dabei, was sich als nicht gut für den gesunden Schlaf rausstellte, wir spachtelten unsere Gehörgänge förmlich damit zu, so haben wir die Nacht wenigstens einigermaßen gut überstanden.

Haugeland nach Leirvik 29.07.2011
Am nächsten Morgen waren die niederländischen Nervensägen relativ früh verschwunden, den hinterlassenen Dreck hatten sie wohl dabei absichtlich übersehen. Ein Landsmann, sichtlich peinlich berührt, „kehrte“ dann hinterher, was wir positiv kommentierten. Wieder ein Abschied, Andrea und Lars wollten, oder eher mussten noch zwei Nächte dort ausharren, um dann von Bergen nach Oslo mit dem Zug zu fahren, von dort aus mit dem Flieger nach Berlin. Wir fuhren noch ein kleines Stück zusammen zurück in Richtung Stadt, um dann weiter Richtung Süden zu radeln. In die Stadt rein, ist nie ein Problem, aus der Stadt raus, schon eher. Durchfragen, bis der „Arzt kommt“, oder ein williger Rennradfahrer, der uns auf dem richtigen Pfad „raus aus dem Dschungel“ führt. Letztendlich hat es funktioniert, große Städte werden nie unsere „Freunde“ werden. Wieder zu zweit, schöne Stunden mit den beiden Youngstern verbracht, wir packten wieder Anekdoten aus und lachten herzlich. Die Route änderten wir an diesem Tag einige Male, die Suche nach Pilzen nahm zu viel Zeit in Anspruch, wir hatten die Taschen voll davon, jetzt mussten wir uns entscheiden, Wildnis oder Zivilisation. Wir entschieden uns für die Zivilisation, da wir noch einen Tag Zeit zu überbrücken hatten. Laut Karte hatten wir noch eine lange Brücke und einen noch längeren Tunnel vor uns, bevor der nächste Zeltplatz kommen sollte. Die Brücke schafften wir mit starkem Seitenwind unbeschadet, der Tunnel wurde streng bewacht, für uns kein durchfahren machbar, Mist. Ein Mann gab uns den Tipp, mit dem Bus dadurch zu kommen, war sich aber nicht sicher, ob auch realisierbar. Er war auch mit Fahrrad und Auto unterwegs, druckste ein wenig vor sich hin, um dann uns das Angebot zu unterbreiten, das wenn auf dem öffentlichen Weg nichts zu machen wäre, würde er uns notfalls einzeln durch die Röhre auf die andere Seite bringen. Wieder ein toller Einsatz, fanden wir. Wir warteten also auf den Bus und waren auf die Reaktion seitens des Busfahrers gespannt. In der Zwischenzeit studierten wir nochmal alle vorhandenen Karten und stellten fest, es gab auch einen Zeltplatz 4 km zurück in Leirvik. Wir ließen uns den Platz von dem netten Mann bestätigen, verwarfen den Weg durch den Tunnel und traten die Rückfahrt über die schon einmal bewältigte Brücke an. Der Wind, wir traten wie bekloppt in die Pedalen, ein Kampf, jedes Mal aufs Neue. Danach noch üble Anstiege zum lang ersehnten Ruheplatz, Mann oh Mann! Auch hier kein netter Besitzer, schon wieder so ein Stoffel, wenigstens ein schöner Platz direkt am Fjord. Wir entschieden uns, zwei Nächte zu bleiben, was sich noch als Glücksgriff erweisen sollte. Waldemar kümmerte sich um das Zelt, ich mich um die Pilze, diese Entschädigung für die Anstrengungen hatten wir uns verdient. Ein umgebauter Kleintransporter hielt neben uns und ein Paar mit Kind aus Lausanne stiegen aus. Nach anfänglichem Beschnuppern von beiden Seiten waren wir uns sehr sympathisch, dazu später noch genaueres. Waldemar war nicht bereit, 40 Kronen für den Internetzugang auszugeben, ich übrigens noch viel weniger, doch wir wussten nach wie vor nicht, was mit dem Paket aus Österreich geworden ist, in Stavanger war es noch nicht angekommen. Nach anfänglicher Scheu, kenne ich sonst gar nicht von meinem Mann, fixierte er ein Objekt und ließ es nicht mehr aus den Augen. 5 Minuten später sprang er auf, brummelte: „Ich komm gleich wieder“ und weg war er. Kurze Zeit später kam er freudestrahlend zurück und hatte den Code für den Internetzugang in der Tasche, eine wirklich attraktive Russin hatte volles Verständnis für ihn und gab ihm diesen ohne Bezahlung. Ich war mal wieder stolz auf ihn! Das Paket konnten wir jetzt „verfolgen“, um dann feststellen zu müssen, das sich seit dem 21.07. nichts mehr am Verlauf getan hatte, wir waren mal wieder frustriert. Mail nach Österreich, mit der Anfrage, was los sei usw.. Ab ins Bett, schlafen.

Zweiter Tag Leirvik 30.07.2011
Aufwachen, frühstücken, die beiden bzw. drei Schweizer waren auch schon auf den Beinen. Raul wollte gerade zur Rezeption gehen, um auch brav die 40 Kronen für den I-Zugang „abzudrücken“. Wir vereitelten die Sache, und gaben ihm sofort die Daten. Er war einfach buff und so kamen wir mit ihm und seiner Frau sehr schnell ins Gespräch. Sie stammt aus der italienisch sprechenden Schweiz, seine Eltern kommen aus Spanien, er ist aber in er französisch sprechenden Schweiz geboren. Sie können in jeder gängigen Sprache parieren, da müssen wir noch einiges für tun, um mithalten zu können. Total nett, eine ganz süße Tochter, Nora, 1 Jahr alt, die sofort Waldemar in ihr Herz schloss. Halt der beste Babysitter auf der Welt, meine Rede. Als nächstes kam die Einladung von Chantal zum Essen mit Risotto, laut Raul das Beste weit und breit. Waldemar unterbreitete den Beiden den Vorschlag, zusammen zu den Pfifferlingsplätzen zu fahren, die wir am Vortag wegen überfüllten Taschen nicht mehr sammeln konnten. Erst gemeinsamer Einkauf am Nachmittag, dann ab „in die Pilze“. Wir sind wieder fündig geworden, das Ergebnis ein vorzügliches Pilzrisotto mit Rotwein, super Klasse! Bei der Gelegenheit haben wir einige Dinge aus der Schweiz erfahren, die uns bisher so nicht bewusst waren, immer wieder sehr interessant, zu zuhören.

Leirvik nach Haugesund 31.07.2011
Abschied, wir machten uns auf Richtung Haugesund, Himbeeren, Walderdbeeren und Pfifferlinge schleppten wir auf dem Weg dorthin aus dem Wald, wir waren richtig süchtig nach den Waldfrüchten geworden. Der eingezeichnete Zeltplatz auf unseren Karten existierte mal wieder nicht, also mussten wir zwangsweise nach Haugesund rein, um da einen in jeder Hinsicht unverschämten Campingplatz in Kauf zu nehmen. Zum Glück, und wie ja auch schon oft erwähnt, gibt es überall auf der Welt nette Menschen. Dieses Mal waren es Niederländer, die nach einer freundlichen Begrüßung uns ohne langes „Federlesen“ zwei schon fertig ausgenommene Makrelen in die Hand drückten und die Pfanne gleich dazu. Köstlich waren diese, und zum Nachtisch gab es selbst gepflückte Himbeeren mit Sahne, einfach schön.

Haugesund nach Skudeneshavn 01.08.2011
Schnell weg von diesem unschönen Ort, Haugesund links liegen gelassen, brauchen wir nicht, wollen wir nicht, lieber die schöne Natur genossen und die Sonne, die uns seit ein paar Tagen verwöhnte. 2 Campingplätze angesteuert, der eine mehr oder minder nicht mehr existierend, der andere zwar wunderschön gelegen am Meer, aber wieder mal nicht gerade sympathische Besitzer und alle Einkaufsmöglichkeiten weit weg. Wir entschieden uns für den Platz in Skudeneshavn, zwar an der Straße und nicht am Meer, dafür nette Menschen, Dusche ohne Bezahlung und Internet für lau. Die Wahl sollte sich als richtig erweisen, Skudeneshavn als wunderschöner Fischerort, der Supermarkt direkt um die Ecke, wir entschieden uns, die restlichen 3 Nächte bis zur Überfahrt nach Stavanger hier zu bleiben. Wir bekamen eine Stunde nach unserer Ankunft einen Anruf von Tom, dem Cousin meiner besten Freundin, der seit mehreren Jahren in Stavanger lebt, einen Anruf, dass das Paket aus Österreich in Oslo festhängt und die benötigten Informationen nicht vorhanden wären. Der Zoll hatte sich das Paket „gekrallt“ und wollte jetzt viel Geld dafür haben, wir hörten wohl nicht richtig. Tom wünschte uns viel Glück, das hatten wir auch dringend nötig. Wir hingen uns direkt an die Strippe per Skype, riefen in Österreich an und klagten den Mitarbeiter unser Leid. Er versprach uns umgehende Hilfe und wir konnten mal wieder nur warten, langsam gewönnen wir uns daran, auch wenn es immer noch schwerfällt. Abends unternahmen wir noch einen kleinen Spaziergang und genossen die Abendstimmung am Meer.

Zweiter Tag Skudeneshavn 02.08.2011
Anruf seitens Österreich, Verbindung mit dem norwegischen Zoll aufgenommen, Klärung und hoffentlich Freigabe des Paketes erreicht, wir konnten auch weiterhin nur abwarten. Kleine Fahrradtour zu den Sehenswürdigkeiten im Ort unternommen, geschrieben, Post beantwortet, was man halt so macht an „freien“ Tagen. Abends lecker gekocht, und den Tag in aller Ruhe ausklingen lassen.

Dritter Tag Skudeneshavn 03.08.2011
Wieder Anruf aus Österreich, die Bemühungen waren wohl von „Erfolg gekrönt“. Das Paket ist gestern ohne weitere Aufschläge nach Stavanger geleitet worden, dort wird es Tom für uns in Empfang nehmen, Danke! Wir werden den Tag jetzt entspannter angehen können, haben gerade von zwei Campern Andre und Irina wieder Makrelen geschenkt bekommen, ich freue mich schon drauf. Morgen werden wir um 9:10 Uhr die Fähre nach Stavanger nehmen, dort dürfen wir bis zum 08.08.2011 bei Tom und seiner Familie wohnen, meine beste Freundin Grit ist dann auch gerade zu Besuch, wir freuen uns riesig das Treffen.